Ein Tag als Schatten von Agha-Schantl – Johannes Moser berichtet
Johannes Moser, Student der Universität Klagenfurt berichtet auf seinem Blog www.danneskannes.com über seine Job Shadowing-Erfahrungen bei Silvia Agha-Schantl.
Vollständiger Bericht von Johannes Moser
www.danneskannes.com
Sprachakrobatik und Energie, oder: ein Tag als Schatten von Silvia Agha-Schantl
„Job Shadowing“ – ein weiteres neudeutsches Wort, das versucht, sich in unserer Welt voller Anglizismen seinen Platz zu sichern. Job Shadowing nennt sich nämlich eine Initiative der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, die Studierenden ermöglicht, erfolgreiche Alumnis nach vorheriger Bewerbung einen Tag zu begleiten und Einblick in ihr Arbeitsumfeld zu bekommen. Dieser Blogpost soll eine umfassende Review zu genau diesem Erlebnis sein.
Wie manche vielleicht mitbekommen haben, hatte ich am vergangenen Freitag die Ehre, Silvia Agha-Schantl bei einem abwechslungsreichen Trip quer durch Wien zu begleiten. Die Mission: Aufnahmen im Tonstudio für verschiedenste Auftraggeber. Als „Schatten“ blieb ich ihr stets auf den Fersen (was bei ihrer Energie gar nicht so leicht ist) und durfte so ihren Alltag näher kennenlernen. Die ausgebildete Schauspielerin und Absolventin der Uni Klagenfurt ist beruflich als Business Trainerin, Speakerin, Moderatorin und Sprecherin tätig, wobei ich bei letzterem als aktiver Zuhörer wirkte. Es wurde letztendlich ein Tag voller persönlicher Erkenntnisse.
Erkenntnis Nummer 1: Professionelles Sprechen erfordert eine dementsprechende Ausbildung und ist eine große Kunst. Aufnahmen im Tonstudio sind nicht ganz günstig und müssen daher eher schnell abgewickelt werden. Erforderlich ist daher hohe Professionalität – das geht nicht von heute auf morgen!
Erkenntnis Nummer 2: Kärntnerisch ist ein sympathischer Dialekt – schön und gut! Jedoch fällt es einem als Kärntner nicht allzu leicht, ohne kontinuierliche geistige Verrenkungen akzentfreies Hochdeutsch zu sprechen. Daher: Üben, üben, üben – und vor allem beim Sprechen den Mund aufmachen. Denn im Idealfall werden dabei 150 verschiedene Muskeln betätigt. Ebendiese sollte man auch trainieren – man muss dazu nicht einmal in die Muckibude!
Erkenntnis Nummer 3: Wenn ein Tonstudio dein Ziel ist, dann solltest du zu Jobs mit dem Auto hinfahren – egal an welchem Ort du dich gerade befindest. In öffentlichen Verkehrsmitteln fallen die Sprachübungen, die vor Aufnahmen existentiell wichtig sind, doch sehr auf und man landet eventuell dann sogar woanders als an seinem eigentlichen Ziel.
Erkenntnis Nummer 4: Offenheit ist Trumpf! Geh offen und mit einem Lachen auf Menschen zu, unabhängig von deren Alter, Status oder anderen Eigenschaften. So erweiterst du deinen Kreis an Bekanntschaften und kannst im einen oder anderen Fall auf Menschen zurückgreifen, die dir in gewissen Angelegenheit weiterhelfen.
Erkenntnis Nummer 5: Sprich Leute mit ihrem Namen an (und merk dir diesen gefälligst auch)! Im Normalfall hört jeder oder jede nichts lieber als den eigenen Namen. Wer sein Gegenüber mit Namen anspricht hat in jeder Hinsicht einen Startvorteil.
Erkenntnis Nummer 6: Sei neugierig! Das besonders in den sozialen Medien vielzitierte „unnütze Wissen“ gibt es eigentlich nicht. Jeder noch so kleine Fun Fact, den du aufsaugt und den dein Hirn mehr oder weniger speichert kann dir in der einen oder anderen Lebenssituation helfen.
Wenn ich den Tag und seine Benefits, abgesehen von allen zuvor formulierten Erkenntnissen mit drei Worten beschreiben sollte, wären diese wohl: Energie, Begeisterungsfähigkeit und Professionalität. Ich durfte Silvia als sprichwörtliches Energiebündel kennenlernen, das auf jede meiner zahlreichen Fragen eine Antwort parat hatte und dabei auch intensiv aus dem kommunikativen Nähkästchen plauderte. Ebenso gab sie viele Impulse, worauf es in ihrem Berufsfeld ankommt. Daher fiebere ich auch schon mit Spannung dem zweiten Kapitel meiner „Schatten-Tätigkeit“ entgegen. Am 19. April 2018 darf ich sie in ihrer Rolle als Key Note-Speakerin auf der Vienna Sales Lounge begleiten.
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Zum Video aus dem Tonstudio MacJingle:
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