Rhetorik TIPP: „Power Posen“ setzen Testosteron frei
Heute schon gepower-posed?
Wir wissen, dass die Körpersprache viel über unsere Persönlichkeit aussagt, selbst wenn wir nichts sagen.
„Man kann nicht nicht kommunizieren“ formulierte Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick treffsicher.
Durch unsere Körpersprache demonstrieren wir Macht genauso wie Angst. Wenn wir erfolgreich sind, zeigen wir gerne die stolze Brust, dagegen machen wir uns klein wenn wir erfolglos sind. Übrigens, in der Tierwelt nicht anders. Wenn sich z.B. ein Wolf einem anderen unterwirft, legt er sich auf den Boden und nimmt somit im wahrsten Sinnen des Worten einen Tiefstatus ein.
Fakt ist: Kraft- oder Power-Posen wirken und beeinflussen sogar unseren Hormonhaushalt!
Zur Studie:
Forscher heuerten 40 Frauen und Männer an im Rahmen eines Jobinterviews. Die Probanden nahmen nur zwei Minuten lang bestimmte Posen ein, die im Kern entweder Dominanz oder Unterwerfung ausdrückten. Im Anschluss wurde anhand der Speichelprobe deren Hormonhaushalt gemessen
.
Ergebnis: Probanden mit unterwürfigen Posen (Kopf geknickt, Oberkörper zusammen gekauert usw.) waren weitgehend stumm und reaktionslos, bevorzugten Autokontakt (also sich-selbst-berühren wie z.B. am Nacken kratzen; ein Zeichen von Unsicherheit) wohingegen die Probanden mit Power Posen (breitbeiniger Stand, Lächeln, Ellebogen nach außen usw.) weitaus präsenter agierten und sich auch mehr (zu)-trauten. Sie waren deutlich leidenschaftlicher, enthusiastischer, einnehmender, lockerer, authentischer und zuversichtlicher.
[alert style=white] RHETORIK – TIPP
Nehmen Sie für einige Minuten vor wichtigen Vorträgen, Bewerbungsgesprächen oder Gesprächen, in denen Sie überzeugen wollen, eine Power-Posen ein und stärken Sie sich somit von innen! [/alert]
Studie: Amy Cuddy, Tracys Studie